Gesundheit

Auch bei Busfahrerinnen und -fahrern spiegeln sich die veränderten Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen unserer modernen Zivilisation in einem vermehrten Auftreten sogenannter Volkskrankheiten wieder. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen.

Dass die Tätigkeit im Omnibus als belastende Arbeit einzustufen ist, ist wissenschaftlich belegt. Bei Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern treten zwar nur selten Berufskrankheiten im engeren Sinne auf, d. h. solche, die auf bestimmte chemische oder physikalische Einwirkungen zurückzuführen sind. Aber es kommt bei dieser Gruppe häufig zu Volkskrankheiten, wie koronaren Herzkrankheiten, Rückenleiden sowie Entzündungen und Geschwüren des Magen- und Darmtrakts. Kennzeichnend für diese Erkrankungen ist, dass bei ihrer Entstehung viele Faktoren zusammenwirken. Langes Sitzen, falsches Heben, ungünstige Ernährung, Zeitdruck, aber auch andere Belastungen wie Lärm oder Hitze können mitverantwortlich für chronische Krankheiten sein. Dem individuellen Gesundheitsverhalten, der Vorsorge und der Früherkennung kommen dabei große Bedeutung zu.

Die Beschäftigten sind sich der möglichen negativen Auswirkungen der genannten Belastungsfaktoren häufig nicht bewusst oder verfügen nicht über entsprechende Strategien, ihnen zu begegnen. Die BG Verkehr bietet daher Beschäftigten und Unternehmen Informationsmaterial, Seminare und Beratung zur Verbesserung der Situation an.

Mann mit Kopfhörern
Lärm

Heute fühlt sich nahezu jede bzw. jeder dritte Deutsche von dem Lärm, der vom Straßenverkehr ausgeht, „wesentlich gestört und belästigt“ und bei den anerkannten Berufskrankheiten steht die Lärmschwerhörigkeit an erster Stelle. Fahrerinnen und Fahrer von Omnibussen sind an ihrem Arbeitsplatz zwar nur selten vom Lärm akut gefährdet. Dennoch bildet die Geräuschkulisse am Fahrerplatz eine nicht zu unterschätzende Belastung.
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Busfahrer wischt sich über verschwitzte Stirn
Klima im Fahrzeug
Insbesondere in den Sommermonaten klagt das Buspersonal über hohe Temperaturen am Fahrerarbeitsplatz. Für die meisten Fahrerinnen und Fahrer ist dies eine hohe körperliche Belastung, die das Unfallrisiko erhöhen kann. Welche Maßnahmen sind bei großer Hitze sinnvoll? Und wie können Fahrerinnen und Fahrer von Linienbussen gegen Zugluft geschützt werden?
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Busfahrer hebt Koffer in Ladeluke
Sitzen, Heben und Tragen
Damit das lange Sitzen und auch das Bewegen von Lasten keine bleibenden Schäden hinterlässt, muss man etwas tun: den Sitz richtig einstellen, beim Umgang mit Gepäck auf eine körpergerechte Haltung achten und immer wieder für Bewegung und körperlichen Ausgleich sorgen.
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Busfahrer schaut auf seine Armbanduhr
Psychische Belastungen
In letzter Zeit häufen sich die Untersuchungen über psychische Belastungen am Arbeitsplatz und Begriffe wie Stress, Burnout und Mobbing sind in aller Munde. Auch das Buspersonal ist von psychischen Belastungen immer häufiger betroffen und beansprucht.

Seminare

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