Gefährlich unterschätzt

Ablenkung im Straßenverkehr gehört zu den häufigsten Unfallursachen. Plakate der BG Verkehr und eine Reihe weiterer Medien helfen Betrieben, ihre Beschäftigten auf die Gefahren aufmerksam zu machen.

Kurz mal eben beim Fahren das Handy in die Hand genommen? Jetzt ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fahrerinnen und Fahrer einen Unfall erleiden, statistisch gesehen verdoppelt. Gleich zehnmal so hoch ist das Risiko, wenn gleichzeitig noch eine Nummer eingegeben oder eine Nachricht getippt wird.

Dass Ablenkung im Straßenverkehr tödlich enden kann, weiß man eigentlich. Ein Blick auf den Blindflugrechner zeigt: Schon eine kurze Sekunde zum Checken des Smartphones reicht, um bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern 14 Meter „blind“ zurückzulegen. Geschieht währenddessen etwas Unerwartetes – taucht zum Beispiel ein Stau auf oder das vorausfahrende Fahrzeug bremst plötzlich –, kann es schnell zu einem Unfall kommen.

Tatsächlich schränkt Ablenkung die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit ein. Unfallforscher schätzen, dass sie bei jedem vierten schweren Unfall eine Rolle spielt. Deshalb darf man während der Fahrt nur mit Freisprechanlage telefonieren. Verstöße werden geahndet: Für das Jahr 2020 verzeichnete das Kraftfahrtbundesamt bundesweit 413.277 Eintragungen in das Fahreignungsregister, weil jemand während der Fahrt das Handy in die Hand nahm oder nutzte.

Die BG Verkehr bietet eine Reihe von Medien zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ an. Neben Animationsfilmen, einem Kurzfilm und einem Podcast werben vier Plakatmotive für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr. Mitgliedsunternehmen können die Medien kostenfrei bestellen.

Artikelaktionen