Geprüfte Sicherheit beim Rückwärtsfahren
Die Fachleute der BG Verkehr stellten den interessierten Messebesucherinnen und Messebesuchern ein Rückfahrassistenzsystem (RAS) des fortgeschrittenen Typs 2 vor, das von der Prüfstelle der BG Verkehr das Zertifikat „Geprüfte Sicherheit“ erhalten hat. „Das RAS gewährleistet uneingeschränkte Sicht in den Gefahrenbereich hinter dem Fahrzeug und warnt, wenn sich ein Hindernis im Gefahrenbereich hinter dem Fahrzeug befindet. Darüber hinaus greift es auch aktiv in das Bremssystem ein, wenn Kollisionsgefahr besteht. Der Mensch am Steuer erfährt so eine deutliche Unterstützung bei der Durchführung dieser risikobehafteten Fahraufgabe“, erklärt Heinz-Peter Hennecke, Fachreferent für Abfallsammelfahrzeuge bei der BG Verkehr.
Aktiver Eingriff des Systems in das Bremsgeschehen
Das aktive Eingreifen des Systems in das Bremsgeschehen bedeutet einen erheblichen Fortschritt gegenüber herkömmlichen Rückfahrassistenten, die lediglich optisch oder akustisch vor Hindernissen im Heckbereich des Fahrzeugs warnen.
Das während der IFAT gezeigte RAS hatte eine vollständige Baumusterprüfung der Prüf- und Zertifizierungsstelle des Fachbereichs Verkehr und Landschaft der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchlaufen. Prüfgrundlage ist der DGUV-Prüfgrundsatz GS-VL40, der unter anderem zahlreiche Tests beinhaltet. „Bei der Sicht- und Funktionsprüfung testen wir vor allem die Funktionalität des Systems, also die fachgerechte Installation der Komponenten“, sagt Hermann Haase, Leiter der Prüfstelle. „Danach prüfen wir, ob das RAS Hindernisse zuverlässig erkennt und die Warneinrichtung bzw. Bremsfunktion rechtzeitig aktiviert. Oder was passiert, wenn ein Bauteil in der Elektronik defekt ist“, so Haase weiter.
Die BG Verkehr auf der IFAT
Neben den Rückfahrassistenzsystemen waren die Messeschwerpunkte auf dem Stand der BG Verkehr in diesem Jahr die Absturzgefahr von Aufbauten und Behältern und die optimale Spiegeleinstellung. Die Arbeitsschutzexperten der BG Verkehr zeigten Beispiele, wie Beschäftigte in der Entsorgung sicherer arbeiten können und wie eine Unterstützung der Betriebe aussehen kann. Dabei orientiert sich die BG an der Vision Zero, der Vision einer Arbeitswelt, in der niemand mehr getötet, schwer verletzt oder beruflich bedingt krank wird.
Großes Interesse fanden auch die für verschiedene Tätigkeiten in der Entsorgung, die auch mehrsprachig zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen: Heinz-Peter Hennecke, Tel.: 0611 9413152, E-Mail: heinz-peter.hennecke@bg-verkehr.de
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