BG Verkehr verzeichnet Zunahme der Arbeitsunfälle
Damit verzeichnete die BG Verkehr 2021 bei den meldepflichtigen Unfällen eine Zunahme um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Meldepflichtig sind alle Unfälle, die zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen führen. Allerdings war das Vorjahr 2020 in besonderem Maße geprägt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle noch bei 81.976 gelegen.
Im Jahr 2021 starben 102 Versicherte der BG Verkehr in Folge eines Arbeitsunfalls oder auf dem Arbeitsweg. Zum Vergleich: 2020 erlitten 61 Versicherte der BG Verkehr einen tödlichen Unfall. Die Unfallquote pro 1.000 Vollarbeiter erhöhte sich auf 42,87 (2020: 39,00).
Hautkrebs häufigste Berufskrankheit
Einen Rückgang gab es im Berufskrankheitengeschehen. 2021 konnte die BG Verkehr in 473 Fällen eine Berufskrankheit anerkennen (2020: 575). Hautkrebs und Vorstufen durch natürliche UV-Strahlung (BK 5103) bildeten wie schon im Vorjahr mit 258 Fällen die größte Gruppe unter den anerkannten Berufskrankheiten, gefolgt von Lärmschwerhörigkeit (BK 2301) mit 86 und asbestbedingten Erkrankungen (BK 4103, 4104, 4105) mit 53 Fällen.
Für Leistungen an Versicherte und Hinterbliebene gab die BG Verkehr im vergangenen Jahr insgesamt 692 Millionen Euro aus, 1,7 Prozent mehr als 2020. Den größten Teil davon machten mit rund 335 Millionen Euro Rentenzahlungen aus. 44.727 Personen erhielten 2021 Rentenleistungen von der BG Verkehr (2020: 45.253).
In den 211.338 Mitgliedsunternehmen der BG Verkehr waren 2021 insgesamt 1.564.981 abhängig Beschäftigte (Vollarbeiter) sowie 110.193 Selbstständige versichert.
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