Statistisches Bundesamt veröffentlicht Verkehrsunfallzahlen

Insgesamt stieg die Zahl der Verletzten um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 358.000 Personen. Ums Leben kamen im Jahr 2022 in Deutschland 2.782 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das waren neun Prozent oder 220 Todesopfer mehr als im Vorjahr (2.562 Todesopfer). Detaillierte Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt für die Zeit zwischen Januar und November 2022 veröffentlicht.

Den höchsten Anstieg stellte das Statistische Bundesamt bei tödlichen Unfällen mit Pedelecs fest: 75 Getötete mehr entsprechen einem Anstieg von 60 Prozent. Bei Pkw-Insassen waren es sieben Prozent und 73 Getötete mehr.

Verunglückte in Güterkraftfahrzeugen

Mit 14 Getöteten weniger als im Vorjahreszeitraum sank die Zahl der ums Leben gekommenen Güterkraftfahrzeuginsassen um zehn Prozent. Zwischen Januar und November 2022 starben 120 Insassen von Güterkraftfahrzeugen, davon 115 bei Unfällen außerorts. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 waren es 134 insgesamt (124 außerorts). Den größten Anteil an tödlichen Unfällen mit Lkw hatte 2022 die Gruppe der Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen (63 Unfälle), gefolgt von Unfällen mit Sattelzugmaschinen (33 Unfälle). 

Die Zahl der schwerverletzten Lkw-Insassen sank von 1.435 auf 1.386 (-3,4 Prozent), die Zahl der Leichtverletzten nahm von 5.543 auf 5.675 zu (+2,4 Prozent).

Jahresfahrleistung steigt wieder

Einen Grund für den ansteigenden Trend im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021 sieht das Statistische Bundesamt in den geringeren Auswirkungen der Corona-Pandemie. Während die bundesweite Jahresfahrleistung in den beiden Pandemie-Jahren unter 690 Milliarden Kilometern lag, stieg sie im Jahr 2022 nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen um 4,5 Prozent auf 721 Milliarden Kilometer. Zum Vergleich: Vor der Pandemie, im Jahr 2019, waren es noch 755 Milliarden Kilometer.

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