Licht-Sicht-Test 2025 gestartet
Mit erweitertem Konzept startete am 1. Oktober 2025 die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion Licht-Sicht-Test. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) führen damit eine Tradition fort, die seit fast 70 Jahren jedes Jahr Millionen Fahrzeuge erreicht. Neu ist, dass nicht nur die Beleuchtung geprüft wird, sondern auch Sichtfelder und sicherheitsrelevante Fahrzeugteile. Schirmherr ist Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder.
Die Werkstätten kontrollieren weiterhin die gesamte Fahrzeugbeleuchtung, von Scheinwerfern bis zu Rücklichtern. Zusätzlich werden Wischerblätter, Reifen und Windschutzscheiben überprüft. Auch eine Beratung zur Nachrüstung moderner LED-Leuchtmittel ist möglich. Damit wird der Test zu einer umfassenden Sicherheitskontrolle für Herbst und Winter, wenn Sichtbarkeit und Technik besonders wichtig sind.
Viele Mängel
Die Zahlen zeigen den Bedarf: 2024 hatte rund jeder vierte Pkw und sogar jedes dritte Nutzfahrzeug Mängel an der Beleuchtungsanlage. Defekte Lampen, verschlissene Wischer oder beschädigte Scheiben erhöhen das Risiko von Unfällen gerade bei Dunkelheit, Regen oder Nebel erheblich. „Sichtbarkeit ist ein entscheidender Faktor für die Verkehrssicherheit“, betont DVW-Präsidentin Kirsten Lühmann. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn erklärt: „Mit dem Licht-Sicht-Test setzen wir ein starkes Signal für Prävention und Verantwortung im Straßenverkehr.“
Fahrzeuge, die den Test erfolgreich bestehen, erhalten eine Prüfplakette für die Windschutzscheibe. Sie dokumentiert bei Verkehrskontrollen, dass die Beleuchtung überprüft wurde. Rund drei Millionen dieser Plaketten sollen 2025 bundesweit ausgegeben werden.
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