Gefahrstoffschutzpreis: Bewerbungsphase gestartet
Der Preis steht unter dem Motto „Sicher. Besser. Arbeiten.“ und ist mit 10.000 Euro dotiert. Ziel des Wettbewerbs ist es, erfolgreiche Lösungen öffentlich bekannt und für andere Betriebe nutzbar zu machen – ganz im Sinne des Praxistransfers. Angesprochen sind insbesondere Branchen, in denen Gefahrstoffe regelmäßig vorkommen, etwa Recycling- und Kreislaufwirtschaft, Baugewerbe, Chemie, Holz- und Metallindustrie sowie Verkehr und Logistik. Bewerben können sich Einzelpersonen, Teams, Unternehmen und Organisationen.
Die eingereichten Beiträge sollen zeigen, wie Risiken beim Umgang mit Gefahrstoffen reduziert werden können. Besonders gefragt sind Innovationen, die sich an den ersten drei Stufen des sogenannten STOP-Prinzips orientieren: Substitution (Ersatz gefährlicher Stoffe oder Verfahren), Technische Maßnahmen (wie geschlossene Systeme oder Absaugungen) und Organisatorische Schutzmaßnahmen (wie Schulungsinitiativen oder Wartungspläne). Persönliche Schutzausrüstung ist zwar wichtig, steht im Rahmen des Wettbewerbs aber nicht im Mittelpunkt, da sie nur die letzte Stufe des Schutzkonzepts darstellt.
Ende März 2026 ist Bewerbungsschluss
Bewerbungen können bis zum 31. März 2026 eingereicht werden. Erwartet werden eine kurze Vorstellung der Idee, eine Beschreibung der umgesetzten Maßnahmen und eine Darstellung der erzielten oder erwarteten Verbesserungen. Eingereichte Unterlagen werden nicht zurückgesandt, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) darf die Beiträge öffentlich präsentieren.
Die ausgezeichneten Projekte werden im Rahmen von Filmen und Postern vorgestellt und in der DASA-Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund präsentiert. Zudem erhalten die Gewinner Gelegenheit, ihre Projekte auf Fachveranstaltungen einem breiteren Publikum vorzustellen.
Der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis wird seit über 30 Jahren alle zwei Jahre vergeben. Organisiert wird der Wettbewerb von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die zugleich die Geschäfte des Ausschusses für Gefahrstoffe (AGS) führt.
Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Bewerbungsformular
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