2024: Weniger Unfälle gemeldet

Um 10,4 Prozent ging die Zahl der gemeldeten Arbeits- und Wegeunfälle bei der BG Verkehr im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Zahl der tödlichen Unfälle sank von 88 auf 73.

Insgesamt registrierte die BG Verkehr 66.445 meldepflichtige Unfälle im Jahr 2024, während die Zahl der Versicherten (Vollarbeiter) mit 1.780.791 auf Vorjahresniveau blieb. Verglichen mit den Arbeitsunfällen (59.856, -10,1 Prozent) nahm die Anzahl der Wegeunfälle prozentual noch stärker ab (6.589, -13,1 Prozent). Die Unfallquote (Zahl der Arbeitsunfälle auf je 1.000 Vollarbeiter) sank von 37,7 im Jahr 2023 auf 33,62 im Jahr 2024. Das heißt: Die Arbeitsplätze in den Mitgliedsunternehmen der BG Verkehr sind sicherer geworden. 

Die Zahl der neuen Unfallrenten lag 2024 bei 821. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 21,6 Prozent. Unfallrenten werden gezahlt, wenn Versicherte infolge von Arbeits- und Wegeunfällen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt erwerbstätig sein können.

Erneut mehr Berufskrankheiten anerkannt

Im Jahr 2023 erkannte die BG Verkehr 521 Berufskrankheiten an. Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit wuchsen um 12,6 Prozent auf 2.823. Häufigste Berufskrankheit war Hautkrebs und dessen Vorstufen durch natürliche UV-Strahlung (BK 5103) mit 272 anerkannten Fällen (2023: 232 Fälle). Die steigenden Fallzahlen zeigen, wie wichtig

Schutzkonzepte für Versicherte sind, die einen Teil ihrer Arbeit unter freiem Himmel leisten.

Insgesamt gab die BG Verkehr im Jahr 2023 rund 741 Millionen Euro für Leistungen an Versicherte aus. Für Leistungen der Prävention – also unfallverhütende Maßnahmen – wendete die BG Verkehr 52,7 Millionen Euro auf.

Zahlen und Daten 2024 der BG Verkehr 

DGUV-weiter Rückgang

Der Spitzenverband der gesetzlichen Unfallversicherung, DGUV, verzeichnete im Jahr 2024 insgesamt ebenfalls einen Rückgang der Unfallzahlen. Die Zahl der Arbeitsunfälle sank um 3,67 Prozent, die Zahl der Wegeunfälle um 5,9 Prozent. Tödliche Arbeitsunfälle registrierte die DGUV 345 (Rückgang: 9,45 Prozent), tödliche Wegeunfälle 215 ( minus 1,38 Prozent).

Zahlen und Daten 2024 der DGUV 

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