Corona-Schutzmaßnahmen: BG Verkehr gibt Unternehmen gute Noten

02.11.2021 - Die in der Arbeitsschutzverordnung und -regel festgelegten Schutzmaßnahmen gegen eine Infektion mit dem Coronavirus werden von den Mitgliedsunternehmen der BG Verkehr in hohem Maße umgesetzt. Das ergibt eine Auswertung von Mängelbögen, welche die Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaft erstellt haben.

Die Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr) haben zum großen Teil konsequent die Corona-Schutzmaßnahmen für ihre Beschäftigten umgesetzt. Das legt eine Auswertung von Mängelbögen nahe, die von Aufsichtspersonen der BG Verkehr im Rahmen ihrer Beratungs- und Aufsichtstätigkeit erstellt wurden. 49% der Bögen enthielten keinen einzigen Mangel, weitere 42% ergaben maximal zwei Beanstandungen. Nur in 9% der Bögen waren drei oder mehr Mängel aufgeführt. Insgesamt prüften die Aufsichtspersonen der BG Verkehr die Umsetzung von 18 Maßnahmen.

Die meisten Unternehmen haben wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen

„Unserer Einschätzung nach ist das ein erfreuliches Ergebnis. Es zeigt, dass sich die Unternehmen intensiv mit der Gefährdung ihrer Beschäftigten durch das Coronavirus auseinandergesetzt und wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen haben“, kommentiert Dr. Jörg Hedtmann, Leiter des Geschäftsbereichs Prävention der BG Verkehr.

An Standorten von Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten waren die Schutzmaßnahmen offenbar besonders konsequent umgesetzt. Hier waren 91% der Mängelbögen ohne jede Beanstandung. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht. In keiner Größenklasse lag der Anteil der Mängelbögen mit drei oder mehr Beanstandungen höher als 10%.

Im Güterverkehr und der Transportlogistik ohne Fahrtätigkeit lag der Anteil der Bögen mit maximal zwei Mängeln bei 89%, in der Entsorgungswirtschaft, der Sparte Post, Postbank, Telekom und bei den Omnibusunternehmen bei jeweils 96% (siehe Abbildung).

Mängel bei der Dokumentation der Schutzmaßnahmen

Mit Abstand häufigster Mangel war, dass Schutz- und Hygienemaßnahmen in der Gefährdungsbeurteilung nicht berücksichtigt bzw. dokumentiert worden waren (24% aller Mängel). Fehlender oder nicht von allen getragener Mund-Nasen-Schutz bzw. Atemschutz machte 13% aller Mängel aus. Weiterhin wurden fehlende Unterweisungen (10%), das Nichteinhalten von Mindestabständen (8%) und fehlende Schutz- und Hygienekonzepte (6%) gelegentlich festgestellt.

In die Auswertung flossen insgesamt 489 Mängelberichte ein, die bei Beratungs- und Aufsichtsbesuchen in einem Zeitraum von 10 Wochen zwischen Ende März und Anfang Juni 2021 erstellt worden waren.

Über die BG Verkehr
Die BG Verkehr ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Verkehrswirtschaft, Post-Logistik und Telekommunikation. Bei ihr sind rund 1,7 Millionen Menschen versichert. Sie berät in den fast 200.000 Mitgliedsunternehmen zur Prävention und sorgt nach Arbeitsunfällen und bei Berufskrankheiten für die Behandlung, Rehabilitation und Entschädigung ihrer Versicherten.

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