„Unterwegs – aber sicher“: Rhein-Taxi Datenfunkzentrale wird ausgezeichnet

Taxis als Datensammler, um Gefahrstellen im öffentlichen Straßenverkehr zu identifizieren: Mit dieser Idee gewann die Rhein-Taxi Datenfunkzentrale – ein Mitgliedsunternehmen der BG Verkehr – den zweiten Platz im Wettbewerb „Unterwegs – aber sicher“.

Alle zwei Jahre vergeben der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. (VDSI) den Preis. Er zeichnet Ideen und Konzepte aus, mit denen sich die betriebliche Verkehrssicherheit verbessern lässt.

Das Team von Geschäftsführer Michael Mühlin nahm den mit 2.000 Euro dotierten Preis während der Fachmesse A+A in Düsseldorf aus den Händen des DVR-Präsidenten Manfred Wirsch und des VDSI-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Arno Weber entgegen.

Telematik sammelt Daten über Gefahrenquellen

Technisches Rückgrat des ausgezeichneten Konzeptes ist eine Telematik-Lösung mitsamt Sensorik des Anbieters Mobileye. Sie wurde in den Taxen eingebaut. Die Sensoren übermitteln definierbare Ereignisse – beispielsweise potentielle Kollisionen mit Fahrrädern oder Fußgängern – an einen Server. Kommt es an bestimmten Stellen mehrfach zu entsprechenden Ereignissen, dann wird dies in eine sogenannte „Heatmap“ übertragen. Die Heatmap zeigt alle potentiellen Gefahrenquellen metergenau an. Behörden können mit diesem Wissen Fahrradwege, Fußgängerüberwege oder Straßenverläufe entsprechend der Gefahrenlage anpassen.

Taxen eignen sich nach Expertenmeinung besonders gut für diese Aufgabe. Sie bewegen sich mit dem allgemeinen Verkehrsfluss, in großer Anzahl und mit einer 24/7-Einsatzzeit. Dadurch kommen Taxis, entweder direkt oder indirekt, regelmäßig mit Gefahrensituationen in Berührung.

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