Zustellung mit dem Fahrrad

Bei Wind und Wetter, ohne schützende Knautschzone mit schwerer Beladung im dichten Straßenverkehr stundenlang unterwegs zu sein, hat mit einer entspannten Radtour in der Freizeit wenig gemeinsam. Die Zustellung mit dem Lastenrad ist körperlich schwere Arbeit. Körperliche Fitness der Zustellerinnen und Zusteller, Aufmerksamkeit im Verkehr sowie die fahrerische Beherrschung des Rads ist grundlegend.

Stark im Trend liegt der Einsatz von Rädern mit elektromotorischer Tretunterstützung ("Lastenpedelecs"). Die Vorteile liegen auf der Hand, zum Beispiel in bergigen Gegenden: Lastenpedelecs helfen, die körperliche Belastung der Zustellerinnen und Zusteller zu reduzieren.

Die Lastenräder müssen vorschriftsgemäß und entsprechend der geplanten Verwendung gebaut und ausgestattet sein. Die Bauart des Lastenrads hat Einfluss auf die Fahreigenschaften und den damit verbundenen Gefährdungen. Das betrifft u. a. die Anzahl der Spuren, Lage der Laufradpaare, Lage des Motors, Lage der Lastaufnahme und Einstiegshöhe.

Bei der Auswahl eines Lastenrades sind ergonomische Gesichtspunkte zu beachten. Dies sind vor allem eine angenehme Sitzposition und eine günstige Körperhaltung für jeden Nutzer. Ebenso müssen Material, Lage und Ausführung der Kontaktstellen (Sattel, Lenker mit Griffen, Pedale) ergonomisch ausgeführt sein.

Zur Erhaltung eines sicheren Zustandes ist bei den Lastenrädern eine regelmäßige Instandhaltung notwendig. Ebenso sind Prüfungen in regelmäßigen Abständen Pflicht. Vor dem Fahrtantritt und dem Beladen müssen die Benutzerinnen und Benutzer eine Sicht- und Funktionsprüfung vornehmen. Grundlegende Voraussetzung für den sicheren Transport mit dem Lastenrad ist die richtige Beladung und eine ausreichende Ladungssicherung.

Verfügt das Lastenrad über eine elektromotorische Tretunterstützung, so sind besondere Anforderungen an den sicheren Umgang mit den Akkus wie auch an das Laden und Lagern zu beachten.