Emotionen im Straßenverkehr

Im Straßenverkehr können Emotionen wie Angst, Ärger oder Wut gefährlich werden, vor allem wenn sie so intensiv sind, dass sie die Aufmerksamkeit einschränken oder zu unbedachten Handlungen führen.

Wütend gestikulierender Fahrer

Negative Emotionen können durch Angst und Furcht, Ärger und Wut, Kränkung, Trauer und Kummer ausgelöst werden und beeinflussen das Verhalten im Straßenverkehr – meist negativ.

Positive Emotionen, die durch Freude und Zufriedenheit oder Gelassenheit und Souveränität bedingt sind, haben natürlich auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten, meist aber eher positive.

Aufkommender Ärger oder Wut machen es uns schwer, sachlich und gelassen zu agieren oder reagieren. Viel lieber möchten wir auf die oder den anderen losgehen oder uns der Situation durch Flucht entziehen. Diese Reaktionen sind durch die Evolution tief im menschlichen Organismus verankert und lassen sich nur schwer beeinflussen. Im Hinblick auf den produktiven Umgang mit Konflikten ist es jedoch erforderlich, in solchen Situationen zunächst einmal innezuhalten und zu versuchen, die Emotionen in den Griff zu bekommen.

Ob es sinnvoll ist, vor sich hin zu schimpfen, zu schreien oder sich an Ersatzobjekten abzureagieren, ist umstritten. Einerseits dienen diese Maßnahmen der Energieabfuhr, andererseits können sie dazu führen, dass sich die gegen die oder den anderen gerichteten aggressiven Tendenzen verstärken.

Hilfreich ist es auf jeden Fall, zunächst einmal innezuhalten und nicht sofort aus dem ersten Impuls heraus zu reagieren. Wie viel Zeit man sich zum „Abkühlen“ gibt, hängt von der Situation ab.

Unter dem Druck einer Konfliktsituation sollte man sich – auch wenn es schwerfällt – entspannen. Dabei helfen eine kontrollierte Atmung, Bewegung sowie verschiedene Entspannungstechniken, wie z. B. das autogene Training. Der Ärger über die anderen lässt ebenfalls häufig nach, wenn man versucht, deren Perspektive einzunehmen und Gründe zu finden, warum die andere Person so handelt, wie sie es tut.

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